Freitag, 4. April 2014

"Grüne Kirchenburg Hammersdorf" - Projektbesprechung einmal anders

Anlass für das Treffen der Gemeindeglieder aus Hammersdorf war die Notwendigkeit, kurz innezuhalten und sich darüber auszutauschen, wie sich das Projekt "Grüne Kirchenburg Hammersdorf" entwickelt hat, wo man steht und welches die nächsten Schritte seien. Die vielen neuen Entwicklungen des Projektes und die vielen neuen Menschen im Projekt brachten es mit sich, dass die Menschen vorort den Überblick verloren hatten und nicht mehr Schritt halten konnten.
Aus diesem Grund luden Kilian Dörr, Stadtpfarrer von Hermannstadt mit Hammersdorf, und Dr. Elfriede Dörr, Leiterin der Projektentwicklung, zu einer Besprechung am 28. März in die Kirchenburg ein. Der Einladung folgten sowohl die Hammersdorfer, als auch solche Gäste, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement erheblich dazu beigetragen haben, dass es in den letzten Monaten zu einer raschen Entwicklung kam: Dr. Andreas Kipar, Landschaftarchitekt  und Kurator der Lutherischen Gemeinde aus Mailand, Mark Redden, kanadischer Bauleiter für Friedenscamps der Vereinten Nationen, und Karl-Hann, sächsisch-kanadischer Biolandwirt. Zu Gast war auch Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien.

Die Kirchenburg Hammersdorf wird durch das grüne Projekt ein städtischer Mittelpunkt mit einem eigenen Gespräge, der sowohl nach innen (kirchenintern lokal und landesweit) als auch nach aussen (gesellschaftsrelevant - lokal, regional, national, international) gestalterisch wirken kann.
Die Architektur der Kirchenburg  und des Geländes - so Andreas Kipar - bietet eine dreiteilige Struktur an: die Kirche mit einem inneren, 'heiligen' Raum um die Kirche herum, die Schule / Akademie und das Pfarrhaus mit Pfarrgarten (Bauernhof), wo Gartenbau betrieben werden kann und 'grüne' Bildung.
Karl Hann stellt den biologischen Gartenbau, der mit Skepsis in der Gemeinde betrachtet wird, in die Tradition sächsischen Gärtners, die durch die kommunistische Ära pervertiert worden ist. Er warb um wohlwollende und geduldige Begleitung der begonnenen anderen Bebauungsart im Pfarrgarten.
Mark Redden generierte Bilder, wie ein Schulgarten aussehen könnte, der Ökologie und Biodiversität, Nutzen und Schönheit gleichermassen im Blick behält.
Reinhart Guib unterstrich die Bedeutung des Projektes, das sich zu einem grünen Zentrum für die Evangelische Kirche entwickelt und warb um die Unterstützung durch die Gemeindeglieder. Das Gespräch wurde bei einer Begehung weiter geführt, wo die Gemeindemitglieder die Arbeit vorort in Augenschein nehmen konnten.
Anschließend waren alle Anwesenden zum Mittagessen geladen, gemeinsam mit den Mitgliedern des Pfarramtes Kronstadt, die zum Erfahrungsaustausch in Hermannstadt weilten.

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