Sonntag, 15. Dezember 2013

Tag der offenen Tür in der alten Schule

Im Advent öffnete die Schule ihre Tür für eine Adventsfeier zu der die Gemeinde zusammenkam. Die Feier wurde vom Haus des Deutschen Ostens in München gesponsert. Die Gemeindemitglieder schmückten die Halle im handgemachten Adventsschmuck und besprachen eine alte Tradition der Siebenbürger Gemeinden: den Lichtert (Leuchter).

Dieser Weihnachtsleuchter geht auf eine Zeit zurück in der es noch keine Weihnachtsbäume gab, denn der erste Weihnachtsbaum wurde erst 1827 in Hermannstadt aufgestellt. Den Lichtert zu schmücken war die Aufgabe der Konfirmanden. Da der Konfirmationsunterricht jeweils zwei Jahre ging, gab es immer zwei Altersgruppen von Jugendlichen, wo die älteren den jüngeren die Tradition weitergaben. Insgesamt wurden sie in vier Gruppen eingeteilt.

Der Leuchter wurde mit Wintergrün geschmückt. Herr Kurator Groß erzählte, dass die Jugendlichen am Adventsbeginn das Wintergrün pflückten und kleine Sträußchen banden, die sie unter ihrer Matraze flach pressten. Während der Adventszeit wurden die Blätter an das Lichtertgestell gebunden und dann mit bunten Papierfähnchen geschmückt. Die Kinder kauften die Kerzen, die sie nach dem Fest - wie auch den Papierschmuck - behalten durften.

Die vier Gruppen wetteiferten um den schönsten Lichtert für den sie mit Süßigkeiten belohnt wurden. Am Heiligabend wurden dann die Lichtert in die Kirche getragen, wo ein Weihnachtslied im Wechselgesang zwischen Konfirmanden und Gemeinde gesungen wurden.

In Hammersdorf fand der letzte Lichtertzug im Jahre 1990 statt. Danach waren nicht mehr genug Kinder und Jugendliche in der Gemeinde um die Tradition weiterzuführen und vor allem, den Wechselgesang zu führen.

Jede Gemeinde hatte ihren eigenen Lichtertbrauch entwickelt. So sind die Form, der Schmuck und auch das Lied von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. 


Im Advent 2014 soll diese alte Tradition wieder hervorgeholt werden.  Vielleicht ist es möglich über Gruppen von Jugendlichen und von Kindern, die über die Umwelt- und Bildungsprojekte in die Grüne Kirchenburg Hammersdorf kommen, das Leuchtertsingen wieder aufzunehmen, und so eine alte siebenbürgisch-sächsische Tradition wieder zu pflegen, anders, neu.

Nachbarschaftsessen im Advent 2013

Zugleich mit der Gemeindefeier im Advent lud die Kirchenburg Hammersdorf auch zu einem Nachbarschaftsessen auf dem Sportplatz der alten Schule ein.

Da ab dem Frühjahr ein Biogarten in der Kirchenburg angedacht ist, war es ratsam einen ersten Kontakt mit der Romabevölkerung in Hammersdorf herzustellen. Das Gelände wird immer wieder unsachgemäß betreten und benutzt, weil es als Fremdkörper in der Romagemeinde wahrgenommen wird. Um den Frieden mit dem benachbarten Romaviertel herzustellen, gab es nun als erstes eine warmen Bohneneintopf. Desweiteren wird ab Februar ein Romaprojekt gestartet, mit dem Ziel die Schulabbrüche der Jugendlichen zu vermindern.

Die Hermannstädter Konfirmanden  halfen bei der Essensausgabe und spielten anschließend mit den Romakindern Fussball.

ARAPAMESU, eine amerikanische Organisation half bei der Durchführung kräftig mit. Sie haben schon lange gute Kontakte zur Romagemeinde und betreuen über 40 Schulkinder mit regelmäßiger Hausaufgabenhilfe, Hilfstransporten und Amtsgängen.

Der Zuspruch zur Essensausgabe war nicht so hoch wie erwartet. Viele Familien trauten sich nicht zu kommen - aus Scham. Daher ging ein Team mit dem Suppentopf von Haus zu Haus und schöpfte die Suppe dort aus. Sie brachten erschütternde Eindrücke zurück.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Tura în Natură lädt zur Fahrrad- und Wandertour ein

Tură în Natură ist eine Initiative, die den Menschen in der Gegend Freude an der unmotorisierten Bewegung nahelegen möchte. Sie sind unsere engen Partner in der Entwicklung der Fahrrad- und Wanderwege im Hammersdorfer Hügelland.

Hier ihre Touren von letztem Sonntag. Rot war die Wanderung, gelb und blau die Radtouren. Am Ende des Tură în Natură Event gab es  ein Gulasch zur Stärkung - rustikal mit Holzlöffeln.

Diese Veranstaltung war von der Kirchengemeinde Hermannstadt gesponsert, als Anerkennung der Tură în Natură Beiträge zu unserem Projekt.

Tură în Natură is an association aiming at instilling the pleasure of moving about in an unmotorised way in the people of the area.They are our close partners in developing the biking and hiking trails in the Hammersdorf area.

Here you can see the tours they covered on Sunday. The walking tour appears in red, the biking tours in blue and yellow. The Tură în Natură event closed with a hot goulash meal - served in a rustique stile with wooden spoons.

The event was sponsored by the Sibiu Parish in recognition of the Tură în Natură contributions toward our project.


Dienstag, 3. Dezember 2013

Teambildung und Jahresauswertung

Es gab ein lebhaftes Seminar zur Teambildung: Ein grüner Farn symbolisierte die Kirchenburg Hammersdorf und alle nahmen eine Position zu dieser Pflanze ein, wie sie Ihre Entfernung zum Projekt im März 2013 einschätzten. Mit diesen und anderen Übungen stimmte Friedhelm Buckert, (rechts) externer Berater, das ganze Team auf einen Erfolgskurs ein.


Arbeitsgruppe Planung / Kirchliche Blätter Online / Stefan Bichler
Auswertungsgespräche / Kirchliche Blätter Online / Stefan Bichler