Mittwoch, 30. April 2014

Orgelrestaurierung ist in Angriff genommen

Vom 28. bis zum 30. April wurden die wesentlichen Teile der Hammersdorfer Orgel abgebaut und zur Restaurierung vorbereitet.
Zu dieser Gelegenheit gibt es interessante Perspektiven in das Innere einer Orgel:


Mittwoch, 23. April 2014

Conditional Landscape - Ausstellung

Begleitet von Kuratorin Anca Mihulet und gefördert von der Japan Foundation und der Brukenthalstiftung haben die beiden japanischen Künstler Rie Kawakami und Tetsuro Kano 6 Wochen in der Kirchenburg Hammersdorf gearbeitet. In die Resultate ihrer Arbeit gaben sie am16. April Einblick in Form einer kleinen Werkschau und öffneten ihre Ateliers. Fotos der Arbeiten und von der Vernissage sind hier zu sehen. 



Plakat am Eingang zur alten Schule 

Tetsuro Kano und seine Objekte aus vor Ort eingesammeltem Material im Kirchhof


Aus dem Skizzenbuch von Rie Kawakami
Die Künstlerin Rie Kawakami aus Sapporo hat die letzten 6 Wochen in der Hammersdorfer Kirchenburg gelebt und gearbeitet. Und war fasziniert von eben diesem Licht um die 700 Jjahre alte Kirche. Wie es durch die gotischen Fenster in den Raum hereinfiel. In ein paar ihrer Arbeiten hat sie dann ihr Empfinden umgesetzt, und die Kirchenburg durchlässig gemacht für das Licht: Mit Kohle hat sie Umrisse von Spitzbogenfenstern auf der Ringmauer angedeutet und die Schatten des herausströmenden Lichtes mit Ziegelsplittern auf die Erde gestreut. . 

Und an der Aussenseite des Chorraumes hat Rie aus alten handbehauenen Dachlatten eine Art Lichtkegel dargestellt – die ausgerechnet von den Nischen der früheren romanischen Chorfenster ausgehen, die seit Jahrhunderten zugemauert sind. 


Hammersdorfer Gemeindeglieder bei der Vernissage. Foto: Elfriede Dörr

Blick in Tetsuro Kanos Kunstraum  Foto: Elfriede Dörr


Lichtspuren an der alten Ringmauer
Lichtkegel aus zugemauerten Fenstern. Foto: Elfriede Dörr

Kuratorin Anca Mihulet führt eine Gruppe Roma-Kinder aus Hammersdorf durch die Ausstellung.  Foto: Elfriede Dörr

Hund bedroht Mensch.  Foto: Elfriede Dörr

Kinderführung in der alten Kapelle. Foto: Elfriede Dörr

Bei der Vernissage

Dienstag, 22. April 2014

Klangwerkstatt für Grundschüler

In der Woche vor Ostern gab es eine Klangwerkstatt für Schüler der deutschsprachigen Grundschulen. 14 Kinder bastelten aus Recycling-Material interessante Rhythmusinstrumente. Außerdem erfreuten sie sich am neuen Mobilspielplatz (gesponsert von ifa Stuttgart) und wanderten auf den Hammersdorfer Berg. Die Resonanz war insgesamt sehr positiv, da die Veranstaltung einen hohen Spaßfaktor hatte.






Montag, 14. April 2014

Die renovierte Kirchturmuhr wird montiert

Über den Winter wurde die Zifferblätter und das Uhrwerk der Kirchturmuhr überholt und renoviert. Pünktlich zu Ostern erstrahlten die Zifferblätter in neuem Glanz an der Kirchenburg. Industriekletterer befestigten Seile und Winden und hoben die Blätter in Position. Dort wurden sie wieder an den eingelassenen Haken verankert.


Sonntag, 6. April 2014

Arbeit im Schulgarten Hammersdorf

22 Schüler der 9. Klasse der Brukenthalschule mit ihrem Lehrer Octavian Pop machten am Wochenende  bei der Aktion Schulgarten Hammersdorf mit - unter der Leitung von Stadtpfarrer Kilian Dörr und der fachlichen Beratung von Mark Redden. Roswitha und Günter Scherer seitens der evangelischen Kirchengemeinde aus Hammersdorf waren tatkräftig mit von der Partie.



Die Schüler besuchten die Ateliers, die die Künstler Tetsuro Kano aus Tokio und Rie Kawakami aus Sapporo in einer der Klassen für 6 Wochen eingerichtet hatten.

Freitag, 4. April 2014

"Grüne Kirchenburg Hammersdorf" - Projektbesprechung einmal anders

Anlass für das Treffen der Gemeindeglieder aus Hammersdorf war die Notwendigkeit, kurz innezuhalten und sich darüber auszutauschen, wie sich das Projekt "Grüne Kirchenburg Hammersdorf" entwickelt hat, wo man steht und welches die nächsten Schritte seien. Die vielen neuen Entwicklungen des Projektes und die vielen neuen Menschen im Projekt brachten es mit sich, dass die Menschen vorort den Überblick verloren hatten und nicht mehr Schritt halten konnten.
Aus diesem Grund luden Kilian Dörr, Stadtpfarrer von Hermannstadt mit Hammersdorf, und Dr. Elfriede Dörr, Leiterin der Projektentwicklung, zu einer Besprechung am 28. März in die Kirchenburg ein. Der Einladung folgten sowohl die Hammersdorfer, als auch solche Gäste, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement erheblich dazu beigetragen haben, dass es in den letzten Monaten zu einer raschen Entwicklung kam: Dr. Andreas Kipar, Landschaftarchitekt  und Kurator der Lutherischen Gemeinde aus Mailand, Mark Redden, kanadischer Bauleiter für Friedenscamps der Vereinten Nationen, und Karl-Hann, sächsisch-kanadischer Biolandwirt. Zu Gast war auch Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien.

Die Kirchenburg Hammersdorf wird durch das grüne Projekt ein städtischer Mittelpunkt mit einem eigenen Gespräge, der sowohl nach innen (kirchenintern lokal und landesweit) als auch nach aussen (gesellschaftsrelevant - lokal, regional, national, international) gestalterisch wirken kann.
Die Architektur der Kirchenburg  und des Geländes - so Andreas Kipar - bietet eine dreiteilige Struktur an: die Kirche mit einem inneren, 'heiligen' Raum um die Kirche herum, die Schule / Akademie und das Pfarrhaus mit Pfarrgarten (Bauernhof), wo Gartenbau betrieben werden kann und 'grüne' Bildung.
Karl Hann stellt den biologischen Gartenbau, der mit Skepsis in der Gemeinde betrachtet wird, in die Tradition sächsischen Gärtners, die durch die kommunistische Ära pervertiert worden ist. Er warb um wohlwollende und geduldige Begleitung der begonnenen anderen Bebauungsart im Pfarrgarten.
Mark Redden generierte Bilder, wie ein Schulgarten aussehen könnte, der Ökologie und Biodiversität, Nutzen und Schönheit gleichermassen im Blick behält.
Reinhart Guib unterstrich die Bedeutung des Projektes, das sich zu einem grünen Zentrum für die Evangelische Kirche entwickelt und warb um die Unterstützung durch die Gemeindeglieder. Das Gespräch wurde bei einer Begehung weiter geführt, wo die Gemeindemitglieder die Arbeit vorort in Augenschein nehmen konnten.
Anschließend waren alle Anwesenden zum Mittagessen geladen, gemeinsam mit den Mitgliedern des Pfarramtes Kronstadt, die zum Erfahrungsaustausch in Hermannstadt weilten.

Dienstag, 1. April 2014

Die Kirchenburg ist Studienthema


Landschaftsarchitekt Andreas Kipar aus Mailand in Italien hielt am 27. März eine Konferenz im Zentrum für Wissenschaftliche Exzellenz der ULBS zum Thema “Integration der historischen Baudenkmäler in den Raum gegenwärtiger Stadtplanung”. Er stellte eine Reihe von innovativen Ideen zum oben erwähnten Thema vor  und verdeutlichte diese Ideen anhand der Karst Region Kroatiens.

Karl Hann im Gespräch
Was der Vortrag theoretisch darstellte, wurde dann anhand der Situation in der Kirchenburg Hammersdorf praktisch vertieft. Die Studenten der beiden Fakultäten konnten auf einem Rundgang von Herrn Kipar lernen, wie ein architektonischer Wert, sowohl im städtischen wie auch im landschaftlichen Kontext betrachtet werden kann und wie die Heiligkeit einer historischen Kirche ihre Auswirkung in die Umgebung hat.

Karl Hann, ausgewanderter (und rückgekehrter) Sachse aus Kerz, stellte den Studenten seine reiche Erfahrung im Bereich ökölogischer Landbau vor, die ich nun in den Gärten rings um die Kirche niederschlägt.

Feuchtigkeitsproben
Schon vor einigen Monaten wurde eine Zusammenarbeit zwischen den Landwirtschaft- bzw Architektur-Fakultäten der Lucian Blaga Universität Sibiu und der Universität Architektur und Städtebau Ion Mincu Bukarest beschlossen. Die Studenten machen Praktika zum Ökolandbau, bzw, Restaurierung der Kirchenmauer, die das Gelände umgibt.